Big Five – Südafrika

1. Tag  – Anreise mit dem A380 nach Johannesburg
Der Flug mit dem Super Jumbo ist schon sehr beeindruckend. Selbst in der Economy ist ausreichend Platz vorhanden. Pünktlich und halb ausgeschlafen landen wir in Johannesburg und holen unseren Mietwagen ab. Ausgestattet mit einer Routenbeschreibung und einer nicht funktionierenden Navigations-App haben wir trotz Linksverkehr unser Appartement im Zentrum gefunden.
Da es nun bereits früher Nachmittag war, hieß es Sachen fallen lassen und unseren einzigen Plan für Johannesburg realisieren. Wir wollten ins Apartheidmuseum und es hat uns gut gefallen.
An die City selbst hatten wir keine großen Erwartungen und so wurden wir auch nicht enttäuscht. Zum Abendessen gab es Mosambikanisches Huhn und Garnelen in Zitrone.
Am nächsten Morgen ging es weiter – natürlich haben wir (Sven) die Straßenkarten für Südafrika nochmal vollständig herunter geladen …
2. Tag – Richtung Krüger Nationalpark
…doch auch dieses Mal funktionierte das Navi nicht:-( Wir suchten uns trotzdem erfolgreich den Weg aus der nicht so hübschen Stadt und fuhren Richtung Osten. Mehrere Stunden fiel uns nichts besonders Schönes auf, dennoch eine gute Übung um sich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Unser Zwischenstopp im Porcupine Ridge Guest House lag ca. 2 Autostunden westlich vom Krüger Nationalpark, landschaftlich sehr schön in den Bergen. Den Abend krönte ein Rinderfiletsteak … der Abschluss des Tag endete mit dem wiederholten Herunterladen des südafrikanischen Straßennetzes…
3. Tag – Wanderung zum Wasserfall  und erste Safari
Mitten in den Bergen ging es nach dem Frühstück in Richtung Wasserfall. Spannend fanden wir die Warnung ja nicht vom Weg abzukommen, um nicht versehentlich auf illegal betriebene Goldminen zu stoßen … „Das gäbe Ärger! Man ignoriert sich hier gegenseitig und damit hätte man auch seine Ruhe.“
Also hielten wir uns genau an die Wegbeschreibung und fanden einen wunderschönen Wasserfall, in dem Sven erstmal ein Bad nahm. Katja später auch, wenn auch unfreiwillig und mit Schuhen.
Die kurze Wanderung war erfrischend und nur kurz beim überqueren des Wasserfallbaches schmerzhaft. Getroffen haben wir niemanden …
Gegen Mittag brachen wir dann Richtung Krügerpark auf und stellten fest unser Navi funktioniert 🙂 Nur unsere Ziel, eine Lodge am Krügerpark hatte keine Anschrift oder Koordinaten … also folgten wir wieder mal der Wegbeschreibung  und verfuhren uns … Doch ehrlich gesagt sind das auch manchmal die realistischsten Eindrücke beim Reisen …
Dörfer mit einfachsten kleinen Häusern – vergleichbar mit unserem Geräteschuppen, keine Touristen, hilfsbereite Leute, winkende Kinder und Jugendliche. Die meisten haben keine Autos und legen bei sehr warmen Temperaturen lange Wegstrecken zu Fuß zurück.
Irgendwann fanden wir im Sabi Sand Game am Krügerpark auch unsere Lodge. Auf dem Weg dorthin sahen wir die ersten Antilopen.
Tag 4 und 5 – Safari
Eine Stunde später ging es auf eine dreistündige Jeepsafari. Unser Ranger Niki (wie sagt man eigentlich zu einem weiblichen Ranger?) und der Fährtenleser Mooses machen die Jagd auf die scheuen Raubtiere spannend. Nach drei Stunden und einem Sundowner kehren wir gegen 20:30 zur Lodge zurück.Nach einem gemütlichen Dinner fallen wir in die Betten.
Am nächsten Morgen werden wir um 5 Uhr morgens geweckt und sind bis um 8:30 wieder auf Safari. Bevor es am Abend auf die zweite Tour geht entspannen wir am Pool, sortieren unsere Fotos und lesen in unserem Reiseführer.
Elefanten tauchten ca. 30 m von unserem Bungalow entfernt auf … irgendwie wirkten alle sehr an die Touris gewöhnt, bleiben brav vor unseren Kameras stehenblieben und posieren.
Folge den Schreien der Affen
Dem Jagdfieber kann man sich dann doch nicht entziehen. Wir folgen Trittspuren im Busch, achten auf die Schreie der Affen und orientieren uns an deren Blickrichtung um am Ende zwei Leoparden aufzuspüren. Insgesamt haben wir die meisten Tiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Nilpferde, Wasserbüffel, Löwen, Hyänen, Zebras, Antilopen oder auch Wildhunde gesehen. Nebenbei lernten wir viel über Termitenhügel, Naturschutz und wie man einen SUV sinnvoll benutzt.
So interessant es auch sein mag, wahrscheinlich wird unsere erste auch unsere letzte Safaritour mit zwei Übernachtungen bleiben… Diese Art Urlaub zu machen ist nicht ganz so unser Ding – auch, wenn sich genug Entspannung bietet, um die mitgebrachte Erkältung wieder loszuwerden.