Phuket, 14.11.08

Katja

Ausgeschlafen auf einer relativ weichen Matratze, Roller ausgeliehen und los ging es. Wir liebäugeln mit der berühmten Fantasea Show, müssen aber vor Ort feststelle, dass es nicht günstiger wird. Also ersparen wir uns das und fahren weiter von Kamala in Ri. Norden. Ziel ist der Bong Too Strand, wo angeblich Windsurfen angeboten wird. Leider nur für die dortigen Pauschalhoteltouristen. Zwischenstopp haben wir noch an einem weiteren Strand mit hohem Wellengang gemacht, so, dass im Schleudergang mein Haarband verloren ging und ich mich einem unfreiwilligen Strandpeeling in der Brandungswelle unterziehen musste. Hühnchen und leckerer Eiskaffe vom Straßenstand sorgten für ausreichend Energie.

Irgendwann ging’s ins Landesinnere. Ziel war ein Wasserfall. Auf dem Weg hielten wir noch an einem Wat und aßen an einem Straßenstand, an dem wir unsere ersten unguten Erfahrungen mit Thais gemacht haben. Mit unserem Essen zu Farang-Preisen setzen wir uns auf eine Stiege 15 m von unseren Roller und den Helmen entfernt. Wir unterhielten uns mit einem netten, leicht anstrengenden Thai, der sich als Englischlehrer und jeden einzelnen seiner Schüler vorstellte. Zurück am Roller fehlte einer der Helme – direkt vor dem Essenstand weggeklaut. Wir trugen das Problem vor – keiner wollte etwas gesehen haben. Der einzige, der half, war unser Englischlehrer, der nach einem kurzen Gespräch zum Nachbarstand ging und mit unserem Helm zurückkam. Wir dankten ihm von ganzem Herzen und fuhren ab. Eines war klar, Fanrangs (Ausländer) waren hier nicht wirklich willkommen. Dennoch waren wir über die Hilfsbereitschaft des Englischlehrers sehr, sehr glücklich… und das bleibt doch hängen, oder?

Im Nationalpark, in dem die Saison noch nicht begonnen hatte, zahlten wir keinen Eintritt und liefen im Schatten der Bäume zum Wasserfall, nahmen ein Bad und Dusche. Auf dem Heimweg hielten wir am Markt und versorgten uns mit den schönsten Früchten, die zu unserem Abendbrot auf unserer Pentouse -Terrasse werden sollten. Tintenfisch vom Grill und andere lustige Sachen hatten wir schon unterwegs probiert und waren ziemlich satt.

Das Obst war ein Genuss, gelbe und rote Wassermelone, eine Drachenfrucht, gelbe, süße harte Früchte und süßer Klebreis mit schwarzen Bohnen aus dem Bambusrohr. Erst später gesellte sich noch ein Mitbewohner zu uns. Ein Australier, der in Schottland Fußball spielt.


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