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Chiang Mai, Trekking-Tour, 09.11.2007

Katja

Pick up time, 08.00 Uhr: Wir sind die ersten auf dem überdachten Pickup. Es sollen insgesamt 14 Trekker, ein Guide und ein Fahrer werden. Der Pickup ist mit 12 Trekker eng besetzt. 1500 Baht (30,-€) für drei Tage kostet uns die Tour – da sind Kompromisse wohl inklusive. Nun, wir wollen uns nicht beschweren …. Nach einem Zwischenstopp auf einem Markt, auf welchen wir unsere ersten und für gut befundenen gesalzenen und frittierten Würmer testeten, ging es weiter in den Dschungel.

Angekommen gab es erstmal Mittagessen. Kaputt von der Wärme waren alle, zwei nette Kanadierinnen, ein Belgier, zwei Engländer, eine Japanerin, vier Israelis und ein Pärchen aus Deutschland neben uns- ziemlich ruhig.

Dann ging es endlich den ersten Hügel hinauf. Nass und außer Atem gab es schon nach kurzer Zeit eine erste Pause, was sich innerhalb der nächsten drei Stunden wiederholte. Phasen-Hiking war angesagt, diese Form des Wanderns legte sich glücklicherweise am zweiten Tag. Einige Pflanzen und v. a. Tiere fanden wir auf den Märkten frittiert wieder. Tiger haben wir leider nicht gesehen. Mitverantwortlich dafür mag wohl auch sein, dass wohl neben uns auch einige andere Trekking-Tourer unterwegs waren und wir uns eben auf ausgetrampelten Pfaden befanden.

Irgendwann am späten Nachmittag kommen wir in das Dorf der Bergbewohner der Lahu. Wir sind dort nicht die einzigen Touristen und werden am Dorrand in einem typischen Pfahlhaus untergebracht. Neben Hühner, Schweinen, Hunden, die überall waren, hörten wir auch Motorroller. Die Hütten werden bis auf einige Nägel komplett as Bambus gebaut. Unsere Hütte gehört einer Familie des Dorfes, die von der großen Hütte selbst einen sehr kleinen Raum zum Schlafen und Kochen benutzen. Ein größerer Schlafraum war für uns 14 Touris. . Für Duschen und Toilette war draußen gleich neben den Schweinen gesorgt und irgendwie waren wir durch die z. T. transparenten Bambuswände nie allein. Die kalte Dusche tat jedenfalls gut.

Unser Reiseführer hatte uns verraten, dass sich die Kinder über Stifte freuen würden. Gesagt, getan. Wir verteilten Stifte und Notizblöcke. Es freuten sich nicht nur die Kinder, sondern auch eine ältere Dame, die unsere Notizblätter zu einer Zigarettenkippe gedreht, weggeraucht hat. Gegen 18.00 Uhr begannen mit dem schönen Sonnenuntergang auch die netten Gespräche und es folgten interessante Reiseberichte. Unsere Dorfbewohner sind geschäftige Leute und so fehlte es nicht an Bier und Wasser. Bei Kerzenschein und sehr schmackhaften Essen (Kürbisgemüse, Reis und Hühnchencurry) ging ein guter Tag zu Ende.


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