Phuket- Phi Phi Island, 16.11.08

Sven

Wir hatten einen Moment überlegt, Phi Phi als Tagesausflug zu besuchen, uns dann aber doch für die effektive Variante entschieden, dies auf dem Weg nach Krabi mit einer Übernachtung zu verbinden. Mit einem One-Way-Ticket erreichen wir Ko Phi Phi Don gegen 10.30 Uhr. Das Speedboot braucht 1,5 h. Wir liegen auf dem Bug und bekommen eine ordentliche Portion Sonne und Wind ab. Den Angriffen der Vermittlungsbranche sind wir mittlerweile gewachsen und finden eine Bambushütte in der Nähe des Strandes. Hört sich gut an, oder? Zusatzinformation: Die Hütte wird sonst von Bauarbeiten genutzt und steht auf einer Tsunami-Baustelle. Beim nächsten Mal geben wir dann doch lieber 5 € mehr aus.

Es ist heiß und wir beschließen erst mal baden zu gehen. Flaches, kristallklares Wasser in einer traumhaften Bucht. Dann ein kurzer Regenschauer, den wir für einen Drink an der Strandbar nutzen. Wir schlendern zum Ende der Bucht, mieten ein Kajak, paddeln aus der Bucht, vorbei an steilen Felsen aufs offene Meer. Die Wucht der Brandung an den Felsen ist gigantisch und so beschließen wir in die nächste Bucht zu fahren. Zehn Meter vor dem Ufer kentern wir auf einer Welle … nix passiert - nur die Sachen sind nass. Papiere und Digicam waren vorsorglich in Tüten verpackt. Wir sammeln unsere Sachen wieder ein und baden ein bisschen – diesmal ohne Shirt. Unsere Taktik die Brandungswelle zu überlisten, geht auf und somit machen wir uns auf den Rückweg mit kurzem Stopp zum trainieren der Landungstechnik. Die Sonne brennt unbarmherzig. Mein Lycra ist im Rucksack und ich bin kurz vor einem Sonnenstich. Die kalte Dusche in der Hütte hilft nach einem kurzen Schläfchen unter Palmen. Ein Spaziergang über die Insel leitet den Abend ein. Wir sehen noch viele Auswirkungen, die der Tsunami im Jahr 2004 hinterließ. Abendessen im Restaurant „The Rock“, dann weiter über die Märkte, nochmals Abendessen und ein Gang zum Strand. Das Nachtleben ist ziemlich turbulent und schadet unserer Meinung diesem vermeintlichen Paradies.