Trekking nördlich von Chiang Mai, 10.11.2007

Sven

Nach einer Nacht in unserem Lager gab es für uns ein leckeres Frühstück mit Toast, Rührei, Obst, und Kaffee. Unsere Begleiter Pan und Si (Mr. Ping Pong) bevorzugten schon am Morgen Reis.

Präpariert mit Moskito-Creme ging es wieder in den Dschungel. Schmale Pfade und dichte Vegetation vermitteln uns einen Eindruck von unberührter Natur. Pan ist ziemlich gesprächig und erklärt und Fauna und Flora. Erstaunlich wie schnell der Bambus wächst (20m im Jahr). Noch überraschender ist, was für Geräusche ein ca. 3 cm langes Insekt machen kann. Der hohe Pfeifton ist über viele hundert Meter zu hören. Nah etwa drei Stunden machen wir Rast an einem wirklich schönen Wasserfall. Jeder aus unserer Gruppe nutzt die Gelegenheit für ein frisches Bad. Im klaren Wasser. Die Energie des aus zehn Meter hohe fallenden Elementes ist beeindruckend. Pan, Si und die Dorfbewohner haben in dieser Zeit unser Lunch zu bereitet. Es gibt Nudelsuppe und Obst. Alle essen mit Stäbchen und liegen trotzdem im Zeitfenster. Es ist sogar noch Zeit für ein kleines Fußballspiel und Katapult-Schießen. Aus ca. 15 m landen Pan, Si und Katja einen Treffer auf die Wasserflaschen. Die anderen Schützen richteten keinen großen Schaden an, denn Hühner und Schweine brachten sich selbstständig in Sicherheit.

Nun folgte eine drei Stunden dauernder, teilweise stark ansteigender Marsch. Wir überquerten mehrmals den Fluss und an einem Übergang fiel einer aus unserer Gruppe aus drei Meter Höhe ins Wasser. Der Schreck war riesig, trotzdem ging alles glimpflich ab. Der Rucksack des Israeli dämpfte den Aufprall auf den Felsen. Nach dem Trocknen der elektronischen Geräte, fand Si sogar noch die in der Strömung verschwundene Sonnenbrille. Gegen 17.00 Uhr trafen wir im Camp ein. Eine Feuerstelle, ein Fass Wasser zum Duschen und der obligatorische Schlafsaal machten unser Lager aus. Es gab eine Liste auf Pappe, auf welcher wir unsere Getränke aus der Eiskiste eintragen konnten.

Das gemeinsame Abendessen und die netten Gespräche am Lagerfeuer waren ein sehr netter Abschluss eines anstrengenden Tages. Irgendwann tauchte noch eine Gitarre auf. Nicht alle Musikwünsche konnten erfüllt werden, dennoch wurde es ein sehr musikalischer Abend. Am nächsten Tag entstand das Gerücht, dass ein paar Vagabunden der alten Tradition des Betäubungsmittelkonsums verfallen sind. Wir wollen dazu keine Stellung nehmen, denn Katja und ich schliefen den „Schlaf der Gerechten“. (Details: Opiumpfeife für 5 Personen: 250 Baht)


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